Schlossmühle Glottertal

Die „Schlossmühle“ im Glottertal blickt auf eine über 900-jährige Geschichte zurück und war einst Getreidemühle, Wagnerei, Küferei, Winzerstube sowie zuletzt Restaurant und Hotel. Familie Mack-Gutmann führt das Gasthaus seit 1953, der Hotelanbau wurde 1983 realisiert.

Um den Betrieb an die vierte Generation zu übergeben, wurde ein nachhaltiges und wirtschaftliches Konzept entwickelt, das sowohl das Hotel im Eigenbetrieb als auch die historische Gebäudestruktur bewahrt. Das Ergebnis ist ein lean-luxury Hotelkonzept mit Fokus auf Übernachtung, Frühstück und einem kleinen SPA-Bereich. „Lean-luxury“ bedeutet bezahlbarer Luxus, der auf das Wesentliche und den tatsächlichen Bedarf der Gäste zugeschnitten ist.

Notwendige Baumaßnahmen umfassten die Umgestaltung ungenutzter Flächen zu Hotelzimmern, die Einrichtung des SPA-Bereichs, die Schaffung eines neuen Foyers und die Renovierung aller Bereiche. Zudem wurde die Heizanlage auf erneuerbare Energien umgestellt und die Gebäudehülle energetisch verbessert. Darüber hinaus wurde die TGA, sowie der Aufzug auf den neuesten Stand gebracht. Ein Großteil der Zimmer ist barrierefrei und ein Zimmer rollstuhlgerecht realisiert. Die denkmalgeschützte Struktur des Fachwerkhauses blieb erhalten, ebenso der Hotelanbau von 1983, wodurch der Ressourcenverbrauch minimiert wurde. Gartenseitig wurde die Freifläche zur Glotter hin offen gestaltet. Die neuen Freisitze an der Glotter laden die Gäste zum Verweilen im Gastroteil oder Entspannen im Wellness-Bereich ein.

Fotograf: Joss Andres